Preise für Kaffee, Schokolade und Riegel steigen
Die Preisentwicklung im internationalen Handel mit Kaffee, Kakao und anderen Nahrungsmitteln ist derzeit von extremen Wetterbedingungen, Ernteausfällen und einer angespannten Versorgungslage geprägt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf den Märkten für Kaffee und Kakao sehen sich unsere Importeure gezwungen, die Preise in diesem Jahr anzupassen. Die Gepa versucht die Informationen transparent darzulegen.
Kaffee: Wetterextreme belasten die Produktion Die Preise für Arabica-Kaffee sind in den letzten Wochen stark gestiegen. Hauptgrund hierfür ist die Trockenheit in Brasilien, dem weltweit führenden Produzenten. Brasilien erlebt aktuell die trockensten Wetterbedingungen seit 1981. Robusta-Kaffee ist ebenfalls von Wetterextremen betroffen. In Vietnam, dem größten Produzenten dieser Sorte, haben Dürreperioden die Ernte deutlich schlechter ausfallen lassen. Aktuell verzögern starke Regenfälle die Ernte weiter, da Kaffeefelder überflutet sind.
Kakao: Unvorhersehbare Veränderungen und knappe Verfügbarkeit Die Kakaopreise sind auf Jahreshöchststände gestiegen und nähern sich Allzeithochs. Neben stark gesunkenen Erntemengen im vergangenen Jahr, besteht große Unsicherheit über die Entwicklung der aktuellen Mittelernte in Westafrika, der Hauptanbauregion. Trockenheit beeinträchtigt hier die frühe Entwicklung der Kakaopflanzen. Der Markt für Kakao mit Bio- und Fairtrade-Zertifizierung ist besonders angespannt, da nur wenige Länder und Lieferanten diese Produkte anbieten. Hier sind zusätzliche Aufschläge erforderlich, die über die üblichen Prämien hinausgehen. Aber auch bei den konventionellen Anbietern gibt es große Preisanhebungen.
Soweit wir noch Lagerbestände haben, werden wir die Preise erst später erhöhen. Die süßen Osterartikel sind nicht von Preiserhöhungen betroffen. Wir hoffen, trotz der höheren Preise bleiben Sie den Bio- und fairen Produkten treu, denn nur so können unsere Partner:innen ihre Lebenssituation verbessern.
Hier finden Sie mehr zur Lage und zu Unterstützungsmöglichkeiten von Kakaobäur*innen. |